Posted by : Mirko Treutlein jueves, 31 de diciembre de 2015

Nach einem relativ kurzweiligen Flug nach Frankfurt mit der technologisch modernen Air India (Start und Landung kaum mehr spürbar, LED-Beleuchtung, Lichtdimmung am Fenster per Knopfdruck) bin ich am Sonntag in Frankfurt angekommen. Da ich bisher noch nicht in Weihnachtsstimmung kam, habe ich entschlossen, dem Jetlag entgegenzuwirken und gleich mit einer Freundin auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Dabei fiel mir auf:

  • Wer zündet denn gleich alle 4 Kerzen am Adventskranz gleichzeitig an??? Ach ja, es ist ja schon der vierte Advent. Noch nie habe ich als erstes alle 4 Kerzen angezündet gesehen.
  • Taxi und Zug sind der reinste Wucher! Für das Taxi hab ich für 8 min 20 EUR hingelegt. Für den Zug von Frankfurt nach Reutlingen mit Aktionsangebot 63 EUR! Zum Vergleich: Der private Taxifahrer zum Taj Mahal und zurück kostete uns für den gesamten Tag (inklusive 500 km Fahrt) ca. 6000 Rupies, das sind ca. 84 EUR. 
  • Anweisungen sind schroff: "Kindern die Fahrkarten in die Hand geben", "Während der Fahrt sitzen bleiben" auf dem Weihnachtsmarktskarusell und das gebellte "Pfandmarken" bei der Rückgabe der Glühweinbecher klingt doch sehr unfreundlich verglichen mit dem Service, den wir aus den anderen Ländern gewohnt sind. 
  • Trotz dem warmen, sonnigen Wetter tritt endlich halbwegs Weihnachtsatmosphäre ein.  

Außerdem fällt mir auf
  • Alles funktioniert - der Zugverkehr ist eingeschränkt wegen eines "Schienenunfalls", Ersatztaxis stehen sofort bereit. Bin das gar nicht mehr gewohnt. 
  • Zähneputzen geht wieder ganz unkompliziert mit dem Leitungswasser!
  • Anatomisch unmöglich: meine Schulter ist am Arsch! Während der gesamten Reise kein Problem, nun tut mir die Schulter weh, wenn ich den Arm hebe. Vielleicht durch exzessives Gutslesessen verursacht...
  • Nach 3 Monaten unbeschwertem Reisen bekomme ich zurück in Deutschland eine dicke Erkältung. Ist es Malaria? Das Tübinger Tropeninstitut gibt Entwarnung: nur eine Erkältung...
  • Ich besuche meine Arbeitsstelle und genieße die Fahrt: ich spüre kaum den Asphalt, höre kaum den Motor, gleite scheinbar auf der Straße. Den einfachen Weg zur Arbeit (ca. 150 km) mache ich in 80 min. So lange haben wir in Indien von SAP zum Geburtstagsessen gebraucht (15 km).
  • In der Arbeitsstelle sehe ich die Kollegen wieder - in alter Frische und fit wie immer. Die sind ohne mich ganz gut zurecht gekommen. Die Arbeit vermisse ich aber nicht :-)
Jetzt geht es weiter nach Costa Rica, mal sehen, was uns dort alles erwartet...

One Response so far.

  1. Violeta says:

    Und dass der Kopf etwas leichter ist, weil die Hälfte der Haare beim Friseur geblieben ist ;)
    Dicker Kuss & bis bald: muuak!

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